GeoPlant Aquasafe ist der Waren-Hauptname von Hydrogel-Produkten, bei denen es sich jeweils um Hydrogel-Komposite aus mehreren Bestandteilen handelt, die für das Pflanzenwachstum förderlich sind. Folgend wird das Standard-Produkt-Portfolio und Verfahren jeweiliger Herstellung erläutert.

Produktaufbau

HYDROGEL-KOMPOSITE der IDEA bestehen mindestens aus zwei Komponenten: feinkörnigen Partikeln einer speziellen natürlichen, hochporösen Matrix und an diese angelagert: Partikeln, vorzugsweise in feinen Korngrößen < 0,5 mm, aus natürlich oder synthetisch basiertem Hydrogelpolymer (Basis-Hydrogelpolymere).

In den HYDROGEL-KOMPOSITEN (Granulaten oder Pellets) können Hydrogelpolymere unterschiedlichster Zusammensetzung, Struktur, Körnung, Material- und Gebrauchseigenschaften sowie variable Zuschläge an zusätzlich bodenverbessernden Füll- und Wirkstoffen eingearbeitet werden.

Der Gehalt an aktiviertem Hydrogelpolymer in der Gesamtmasse kann, entsprechend den geforderten vielfältigen Material- und Gebrauchseigenschaften beim Einsatz für unterschiedliche Klimazonen, Bodenstrukturen und Pflanzenkulturen variieren. 

Die Hydrogel-Komposite der IDEA sind keine pseudo-natürlichen Bio-Kunststoffe, die aus Extrakten nachwachsender Rohstoffe polymerisiert werden. 

Nachweise der angeblich 100%igen biologischen Abbaubarkeit stehen bislang weiter aus. Die anhaltende Skepsis der deutschen Umweltbundesamts gegenüber Bio-Kunststoffen mag von unseriöser Bio-Markschreierei überzogene Konsument:innen zu Denken geben (s. dazu z.B. https://www.umweltbundesamt.de/biobasierte-biologisch-abbaubare-kunststoffe#haufig-gestellte-fragen-faq).

Hydrogel-Komposite, seien es Feingranulat oder Pellets, werden  unter Wassereinwirkung weiter fein verteilt und durch die scharfkantige mineralische Matrix an die Erdkrumen im Wurzelbereich “angeheftet”, um dort

  • (vor-)aktiviert möglichst rasch und viel Wasser samt Nähstoffen speichern zu können
  • weder nach oben noch nach unten aus dem Wurzelbereich zu “gleiten”
  • ggf. auch Pestizide und/oder Biozide dort zu binden und länger “festzuhalten”.

Letzteres macht insofern Sinn, als deren Toxizität mit voranschreitender Verstoffwechselung abnimmt, bevor sie früher ins Grundwasser gelangen könnten.

Eine gewisse Vor-Aktivierung  durch Wasserbrücken bei der Agglomeration führt beim Feingranulat dazu, dass es rascher mehr Wasser (wie immer “von oben”) aufnehmen und für den weiteren jeweils aktuellen Bedarf von Pflanzen speichernd im Wurzelbereich “sichern” kann.

Pelletieren, verfahrenstechnisch auch eine Form von Agglomeration, erlaubt bei einer Prozesswärme von über 90 °C keine Voraktivierung der Hydrogel-Partikel im Komposit (und damit beschleunigste Wasseraufnahme).

Diesen (relativen) Nachteil wiegen die Pellets dadurch auf, dass sie – ohne chemische  Polymerisation – einen hohen Anteil an sekundär hydroskopem gehäckseltem Stroh und CFP (Coir Fibre Pith) enthalten, wodurch der Anteil von (tatsächlichem, synthetischem) Superabsorber im Komposit als primärem Wasserspeicher minimiert werden kann (s. dazu https://patents.google.com/patent/DE202014006943U1/fi).